Zell ist Kult

Als Zettie muß man einfach nach Zell fahren. Beim letzten Mal waren wir so begeistert, dass wir uns gleich vor Ort bei dem Initiator Jörg Neidhöfer für Zell 2011 angemeldet haben. Hiermit ein großes Dankeschön an ihn für diese Veranstaltung. So haben sich wiedermal erstaunlich schnell sechs Reisewillige des team Z hamburg gefunden.

Schon der erste Abend im alten Zeller Bahnhof ist irgendwie etwas besonderes. Man kommt an - wenn man ankommt -  wenn es das Navi zulässt. Nicht nur bei uns versagte es und ließ uns oben im kalten, verschneiten Hunsrück mutterseelenallein. Wir fanden den Weg trotzdem. Man kommt in die warme Bahnhofs-Stube und wird von allen schon anwesenden begrüßt und in Empfang genommen. Für jeden ist Platz vorhanden, man setzt sich zwanglos dazu und lernt  gleich neue Zetties kennen oder kann seine Kontakte von vorherigen Treffen pflegen. Und die warme Küche ist für spät kommende noch lange geöffnet. Es ist eine Art von ankommen in der Familie der Z-Begeisterten. Jeder stellt in Zell an der Mosel etwas aus, sei es noch so klein, sei es noch so groß, alles wurde mitEnth usiasmus und Begeisterung, Sorgfalt und Liebe gebaut. Hier in Zell wird es der Z-Gemeinschaft vorgestellt . Und hunderte kritische Augen prüfen. Alles was das Z-Herz höher schlagen läßt, ist erlebbar. Jeder gibt sein Bestes. Und das kann man auch sehen. Im Einzelnen sind die Anlagen schon ausführlich im z.B. ZFI-Forum oder im Trainini beschrieben Worden.

In Zell kann man die Entwickler und Erbauer gleich nach dem „wie  hast Du das denn geschafft?“  oder „siehst Du zwischen deinen Fingern eigentlich noch was?“ fragen. Jeder beantwortet bereitwillig und gerne die vielen Fragen nach dem wie und womit. Selbst Geheimnisse werden hier gelüftet und ausgetauscht. Das ist ja eben das Schöne an Zell: es gibt keine Geheimnisse!

Das team Z hamburg hat einen Teil seiner Modulanlage in Zell aufgebaut und die Veränderungen vorgestellt. Hier konnte dann unter realen Messe-Bedingungen die Tauglichkeit der im Sommer modifizierten Modul-Übergänge überprüft werden.  Alles lief und fuhr einwandfrei. Doch kein echter Zettie, der sich keine Verbesserung ausdenkt: um den Aufbau zu vereinfachen und  zu beschleunigen, haben wir anschließend in Hamburg die neuen, absolut planen Modulköpfe vor die alten geklebt, passgenau und rechtwinklig.

Dafür hat uns Manfred in seinen Werkhallen einen Raum zur Verfügung gestellt, geschützt vor Wind und Wetter. Bei einem Austausch der Modulköpfe  hätten einige Landschaftsteile neu modelliert  werden müssen, das erschien uns zu aufwändig.

Die besondere Ausstrahlung von Zell liegt an der nichtkommerziellen und familiären Art der Ausstellung. Die Stadthalle wird den Organisatoren mit der Auflage überlassen, am Sonntag allen Interessierten und Neugierigen eine Modellbahnveranstaltung  ohne Eintritt zu bieten. Der Wirt aus dem angrenzenden Restaurant sorgt mit seinen selbstgemachten Frikadellen und Eintöpfen für kleines Geld zum runden Gelingen des Wochenendes.

Daher war unser Besuch in Zell an der Mosel wieder einmal eine super Reise für die Teilnehmer und das team Z hamburg gewesen.

Wir kommen bestimmt wieder!

Michaela Ralf Reimer Thomas Thomas Thomas

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